Kaum einer ist ihm je begegnet – und trotzdem sorgt er seit Jahren für hitzige Diskussionen. Die Rede ist vom Wolf, dem Schweizer «animal politique» schlechthin. Im Rahmen der eidgenössischen Abstimmung über das Jagd- und Schutzgesetz (JSG) stand der vor allem aus Fabeln und Märchen bekannte vierpfotige Urschweizer wieder einmal im Rampenlicht. Und das obwohl die Jagdgesetzrevision viele weitere Tierschutzmassnahmen und Tierarten tangierte. Im Auftrag des Referendumskomitees «Verein Jagdgesetz NEIN», bestehend aus den Umweltorganisationen Pro Natura, WWF, BirdLife, dem Verein Zoo Schweiz und der Gruppe Wolf Schweiz, realisierte BERTA die Online-Kampagne zur Abstimmung am 27. September 2020 in der Deutschschweiz und der Romandie. Mit Erfolg: 51.9 Prozent der Stimmbevölkerung lehnten die Jagdgesetzrevision Anfang Herbst ab. Die Online-Kommunikation wurde in enger Koordination mit der für die Gesamtkampagne verantwortlichen Bündner Agentur Pluswert GmbH umgesetzt.

Videos, Visuals und Animationen
Um die vielen Aspekte des missratenen Jagdgesetzes den Abstimmenden näher zu bringen, entwickelte BERTA Videos, Visuals, Animationen und Ads für Social Media und Online-Portale. Und zwar mit unterschiedlichsten Botschaften zum Ökosystem Wald, zur Jagd und Biodiversität und zur hiesigen Fauna. Unsere Idee dahinter: keine Zeit für Märchen, dafür unterhaltende Formate mit Infocharakter. Mal humorvoll, mal dezidiert nüchtern, mal strategisch. Auch die Politik stand uns Rede und Antwort: Bei über 60 Vertreterinnen und Vertretern aller Parteien holte BERTA Statements ein und befragte Experten aus der Forstwirtschaft, der Jagd und aus dem Naturschutz vor der Kamera.